Welches ist das beste Tablet für Grafikdesigner und Kreative?

Welches ist das beste Tablet für Grafikdesigner und Kreative?

Wenn du als Grafikdesigner oder Kreative:r unterwegs bist, brauchst du ein Tablet, das mehr kann als Netflix und Notizen. Präzises Zeichnen, Farbgenauigkeit, flüssige Performance, all das entscheidet darüber, ob deine Ideen digital wirklich zum Leben erwachen. In diesem Kaufratgeber zeigen wir dir, worauf es ankommt und welches Tablet zu deinem Workflow passt. Egal ob Illustrator, 3D-Artist oder Motion Designer: Hier findest du dein perfektes Kreativ-Tool.

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Die wichtigsten Kaufkriterien im Überblick

Nicht jedes Tablet ist für kreative Arbeit gemacht. Damit Zeichnen, Retuschieren oder 3D-Modelling reibungslos läuft, solltest du auf ein paar zentrale Punkte achten:

  • Display: Hohe Auflösung, gute Farbdarstellung (am besten DCI-P3 oder AdobeRGB) und ausreichend Helligkeit sind Pflicht.

  • Stylus: Druckstufen, Neigungserkennung und eine geringe Latenz machen besonders bei feinfühligen Arbeiten den Unterschied .

  • Software-Kompatibilität: Nicht jede Plattform unterstützt die gleichen Programme. Check vorher, ob dein Lieblings-Tool läuft.

  • Performance & Speicher: Kreativ-Apps brauchen Power, ein schneller Prozessor und viel RAM sind ein Muss. 

  • Betriebssystem: iPadOS, Windows oder Android, je nachdem, was du brauchst: Flexibilität, volle Desktop-Software oder starke Apps.

  • Akkulaufzeit & Mobilität: Wenn du viel unterwegs bist, zählt auch, wie lange der Akku durchhält und wie schwer das Tablet ist.

Wie viel RAM und Speicher brauchst du wirklich?  

Kreative Arbeit frisst Ressourcen, vor allem, wenn du mit hochauflösenden Bildern, großen Dateien oder mehreren Apps gleichzeitig arbeitest.

RAM: So viel, dass nichts ins Stocken gerät

  • 8 GB RAM reichen für einfache Illustrationen, Skizzen und Fotobearbeitung.  

  • 16 GB RAM sind ideal für anspruchsvolle Workflows, z. B. mit Photoshop, Affinity oder 3D-Tools.  

  • 32 GB oder mehr brauchst du nur, wenn du regelmäßig mit riesigen Dateien, vielen Ebenen oder speicherintensiven Programmen arbeitest – eher selten bei Tablets.

Speicher: je mehr, desto seltener musst du ausmisten  

  • 256 GB ist ein guter Startpunkt, vor allem bei iPads ohne SD-Kartenslot.  

  • 512 GB oder mehr machen Sinn, wenn du viele Dateien lokal speicherst oder mit RAW-Fotos und 4K-Videos arbeitest.  

  • Cloud-Speicher ist eine praktische Ergänzung, ersetzt aber keinen schnellen internen Speicher bei großen Projekten.

Für wen eignet sich welches System?

iPadOS  

Ideal für alle, die mit Procreate, Affinity oder der mobilen Adobe Creative Suite arbeiten. Das iPad Pro (mit M-Chip) bietet starke Leistung, flüssiges Zeichnen mit dem Apple Pencil und eine top App-Auswahl. Die einzige Einschränkung: Es ist kein echtes Desktop-System, auch wenn du das iPad an einen externen Monitor anschließen kannst.

Windows  

Perfekt, wenn du auf Desktop-Programme wie Photoshop, Illustrator oder Blender in voller Version angewiesen bist. Surface Pro oder ähnliche Geräte bieten Flexibilität und Power, dafür sind sie aber meist teurer und etwas schwerer.

Android  

Geeignet für Skizzen, Notizen und leichte kreative Anwendungen. Samsung Galaxy Tabs mit S Pen sind gut für unterwegs, kommen aber bei professionellen Tools oft an ihre Grenzen. Ideal für Einsteiger:innen oder als Zweitgerät.

Fazit  

  • Wenn du volle Desktop-Power willst: Windows.  

  • Wenn du mobil, kreativ und app-basiert arbeitest: iPadOS.  

  • Wenn du flexibel bleiben willst, aber keine High-End-Tools brauchst: Android.

Apple iPad Pro (M2 oder M4) – Präzises Zeichnen und starke Performance

Vorteile:  

✓ Extrem niedrige Latenz mit Apple Pencil Pro / 2. Gen  

✓ Hochwertiges Display mit präziser Farbdarstellung (P3, Mini-LED oder OLED)  

✓ Große App-Auswahl für Kreative (z. B. Procreate, Affinity, Adobe-Apps)  

✓ M-Chip sorgt für flüssige Performance auch bei großen Dateien  

✓ Leicht, mobil und lange Akkulaufzeit

Nachteile:  

✗ Kein vollwertiges Desktop-System (z. B. kein vollständiges Photoshop)  

✗ USB-C, aber ohne echte Dateiverwaltung wie bei Windows  

✗ Zubehör (Stift, Tastatur) nicht im Lieferumfang enthalten  

✗ iPadOS kann im Workflow mit vielen Dateien einschränkend wirken

Microsoft Surface Pro 9 (oder neuer) – Keine Kompromisse bei der Software

Vorteile:  

✓ Volle Desktop-Erfahrung mit Windows 11  

✓ Kompatibel mit der gesamten Adobe Creative Cloud, auch für 3D  

✓ Stylus mit haptischem Feedback und guter Präzision  

✓ Ideal für Multitasking und große Projekte  

✓ Kann auch als Laptop mit Tastatur verwendet werden

Nachteile:  

✗ Weniger intuitive Touch-Erfahrung als bei iPadOS  

✗ Display nicht ganz so farbtreu und hell wie beim iPad Pro  

✗ Akkulaufzeit schwächer im Vergleich  

✗ Höheres Gewicht und sperriger im mobilen Einsatz  

✗ Stylus und Keyboard ebenfalls meist separat

Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (oder S9+) – Viel Platz und starke Farben

Vorteile:  

✓ Riesiges AMOLED-Display mit starken Farben und Kontrasten  

✓ S Pen im Lieferumfang, sehr präzise mit 4.096 Druckstufen  

✓ Gute Auswahl an Kreativ-Apps (z. B. Clip Studio Paint, Infinite Painter)  

✓ Speicher erweiterbar via microSD (S9+ und Ultra)  

✓ Sehr gute Akkulaufzeit

Nachteile:  

✗ Android-Apps oft nicht auf Desktop-Niveau (z. B. kein volles Photoshop)  

✗ Software-Optimierung schwankt je nach App  

✗ Weniger Auswahl an professionellen Tools als bei iPad oder Windows  

✗ Größeres Modell ist nicht besonders handlich

Unser Fazit: Welches Tablet passt zu deinem Stil? 

  • iPad Pro: Für alle, die digital zeichnen, skizzieren und mobil kreativ sein wollen. Top-Stift, starke Apps, super Display.  

  • Surface Pro: Für alle, die Desktop-Programme brauchen und ein flexibles Arbeitsgerät suchen. Ideal für komplexe Projekte und Multitasking.  

  • Galaxy Tab S9 Ultra: Für alle, die viel Bildschirm und ein starkes Android-Erlebnis wollen. Perfekt für visuelle Kreativität mit S Pen.

Am Ende gibt es nicht das eine perfekte Tablet für alle Kreativen, sondern das passende Gerät für deinen individuellen Workflow. Wichtig ist, dass es deine Arbeit unterstützt, sich in deinen Alltag einfügt und dir die Tools bietet, die du brauchst.

Ob du lieber mit Apps arbeitest, volle Desktop-Software nutzt oder möglichst viel Bildschirmfläche willst, jedes System hat seine Stärken. Nimm dir Zeit, überlege, wie du arbeitest und wähle das Tablet, das am besten zu deinen Ideen passt.