Wenn du dich schon mal gefragt hast, wie leistungsstark dein Smartphone oder Laptop im Vergleich zu anderen Geräten ist, bist du nicht allein. Benchmark-Tests wie Geekbench oder AnTuTu liefern Zahlen, die genau das messen sollen. Aber was sagen diese Werte eigentlich aus? Und warum ist Geekbench so beliebt? Wir erklären es dir einfach und verständlich.
Was ist ein Benchmark-Test?
Stell dir vor, du willst wissen, wie schnell dein Auto im Vergleich zu anderen fährt. Ein Benchmark-Test macht genau das für Prozessoren und andere Hardware-Komponenten in Smartphones, Tablets und Computern. Er testet die Leistung und gibt dir eine Punktzahl, die du mit anderen Geräten vergleichen kannst.
Es gibt verschiedene Benchmark-Tools, aber Geekbench ist eines der bekanntesten, weil es eine einfache und plattformübergreifende Vergleichbarkeit ermöglicht.
Wie funktioniert Geekbench?
Geekbench führt eine Reihe von simulierten Aufgaben durch, um zu testen, wie gut dein Gerät mit Alltagsprozessen klarkommt. Dabei misst es zwei zentrale Werte:
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Single-Core-Score: Zeigt, wie gut ein einzelner Prozessorkern arbeitet. Wichtiger für Apps, die nur einen Kern nutzen (z.B. Browser, leichte Anwendungen).
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Multi-Core-Score: Bewertet die kombinierte Leistung aller Kerne. Entscheidend für aufwendigere Aufgaben wie Videobearbeitung oder Gaming.
Am Ende des Tests bekommst du eine Punktzahl, die du mit anderen Geräten vergleichen kannst.
Was bedeuten die Zahlen?
Die Punktzahlen in Geekbench sind relativ zu vorherigen Generationen aufgebaut. Ein aktuelles iPhone oder ein High-End-Prozessor wird also deutlich höhere Werte erzielen als ein älteres oder günstigeres Modell. Hier die aktuellen Zahlen in Geekbench 6:
Modell |
Single-Core-Score |
Multi-Core-Score |
iPhone 16 Pro (A18 Pro) |
3440 |
8530 |
iPhone 13 (A15) |
2211 |
5245 |
Samsung Galaxy S24 Ultra (Snapdragon 8 Gen 3) |
2132 |
6664 |
Daraus lässt sich als Faustregel ableiten:
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Ein Single-Core-Score von 1200+ ist gut für Alltagsanwendungen.
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Ein Multi-Core-Score von 4000+ bedeutet, dass das Gerät auch mit anspruchsvolleren Aufgaben gut umgehen kann.
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Je höher der Score, desto schneller und effizienter arbeitet der Prozessor.
Kann ich meinen eigenen Prozessor testen?
Ja, und es ist einfacher als du denkst! So gehst du vor:
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Geekbench herunterladen: Die Software gibt es für Windows, macOS, Linux, Android und iOS auf geekbench.com.
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Test starten: Wähle den CPU-Test aus und lasse ihn durchlaufen (dauert meist nur wenige Minuten).
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Ergebnisse vergleichen: Die Zahlen kannst du direkt mit anderen Geräten aus der Geekbench-Datenbank abgleichen.
Falls dein Score niedriger als erwartet ausfällt, könnte das an Hintergrundprozessen, einem schwachen Akku oder einer Überhitzung liegen.
Fazit: Ist Geekbench wirklich wichtig?
Geekbench bietet eine einfache Möglichkeit, die Leistung deines Geräts einzuschätzen und mit anderen Modellen zu vergleichen. Es gibt dir eine gute Orientierung, besonders wenn du ein neues Smartphone oder einen neuen Laptop kaufst. Allerdings sollte man sich nicht nur auf Benchmarks verlassen – die tatsächliche Nutzungserfahrung hängt auch von Software-Optimierungen und Akkuleistung ab.
Wenn du also wissen willst, ob dein Gerät noch mit den neuesten Modellen mithalten kann oder ob ein Upgrade Sinn macht, ist Geekbench ein gutes Tool – aber eben nur eine von vielen Möglichkeiten, die Performance eines Geräts zu bewerten.