iOS 19 wurde noch nicht offiziell vorgestellt, doch ein neues YouTube-Video sorgt bereits für Gesprächsstoff. Der Kanal Front Page Tech zeigt angeblich die bisher vollständigste Version des kommenden Betriebssystems – mit vielen Details, die stark an das Design von visionOS erinnern, also dem System hinter Apples Vision Pro.
Wir fassen für dich zusammen, was du aus dem Leak mitnehmen solltest und welche Änderungen sich in der finalen Version von iOS 19 abzeichnen könnten.
Neue App-Icons mit Vision-Pro-Vibes
Eine der auffälligsten Änderungen betrifft die App-Symbole auf dem Homescreen. Statt der bekannten "Squircle"-Formen, also abgerundeter Quadrate, sollen die Icons in iOS 19 deutlich runder werden. Zwar handelt es sich nicht um perfekte Kreise, aber die Kanten sind klar stärker abgerundet.
Interessant ist, wie Apple diese Neuerung intern testet. In frühen Builds sind die neuen Icons nicht direkt sichtbar. Stattdessen erscheinen sie erst, wenn man länger auf das alte Icon drückt. So bleibt der neue Look vor neugierigen Blicken geschützt – zum Beispiel, wenn ein Gerät mit der Testversion in der Öffentlichkeit auftaucht. Eine clevere Maßnahme, die darauf hinweist, wie sensibel Apple mit dem Redesign umgeht.
Ob die finalen Icons wirklich rund werden, ist noch offen. Klar ist aber: Es kommt Bewegung ins iOS-Design.
Ein frischer Look für native Apps
Neben den Icons betrifft der neue Stil auch viele Standard-Apps. Besonders deutlich sieht man das in der Musik-App, im App Store oder in der TV-App. Sie alle erhalten eine neue Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand, die wie eine schwebende, pillenförmige Tab-Bar aussieht. Diese erinnert stark an visionOS und sorgt für ein moderneres Erscheinungsbild.
Das Besondere daran ist nicht nur das neue Layout, sondern auch die animierten Übergänge zwischen den Tabs. Alles wirkt flüssiger, aufgeräumter und etwas verspielter – ohne übertrieben zu wirken.
Apple nennt dieses neue Element intern offenbar „Tab View“, und es wird nicht nur in eigenen Apps eingesetzt, sondern soll auch Drittanbieter-Apps unterstützen. Ziel ist es, eine einheitliche Designsprache über das gesamte System hinweg zu schaffen.
Glas-Effekt und neue Animationen
Ein weiteres visuelles Highlight: iOS 19 wirkt deutlich „gläserner“. Viele Bedienelemente wie Schalter, Benachrichtigungen oder Menüs bekommen halbtransparente Hintergründe. Besonders auf dem Sperrbildschirm fällt auf, dass kleine UI-Elemente leicht schimmern, wenn man das iPhone bewegt.
Diese subtile Animation soll laut Front Page Tech den Eindruck verstärken, dass sich die einzelnen Ebenen des Systems wie echte Objekte verhalten – ähnlich wie bei visionOS. Es geht dabei nicht um Funktion, sondern um Atmosphäre. Und genau das macht das neue Design so spannend.
Kontrollzentrum und Einstellungen: kleine, aber sichtbare Anpassungen
Auch das Kontrollzentrum wird leicht überarbeitet. Die Regler für Helligkeit und Lautstärke sind künftig runder gestaltet. Das mag nach einer Kleinigkeit klingen, fällt im Gesamtbild aber durchaus auf. Auch die Menüs in den Einstellungen wirken etwas schlanker und moderner, ohne ihre Funktionalität zu verlieren.
Diese Änderungen sind bewusst dezent gehalten. Apple setzt nicht auf eine radikale Umgewöhnung, sondern auf eine vorsichtige Weiterentwicklung, die das System für langjährige Nutzer vertraut wirken lässt – trotz neuer Optik.
Die Kamera-App bekommt ein Feature von 2013
Ein überraschendes neues Feature findet sich in der Kamera-App. Besitzer eines iPhone 17 Pro oder Pro Max sollen künftig mit der Front- und Rückkamera gleichzeitig filmen können. Die Funktion kennen viele vielleicht noch vom Galaxy S4 aus dem Jahr 2013.
Warum Apple so lange damit gewartet hat, bleibt unklar. Doch dass es nun exklusiv für die Pro-Modelle kommen soll, zeigt: Auch kleine Features werden genutzt, um teurere Modelle attraktiver zu machen.
Fazit: iOS 19 setzt auf ein neues Design, ohne den Nutzer zu überfordern
Die Leaks zu iOS 19 zeigen deutlich, wohin die Reise geht. Apple verpasst dem System ein neues Gesicht, ohne dabei die Bedienung grundlegend zu verändern. Rundere Icons, neue Animationen und visuelle Effekte bringen frischen Wind, aber der gewohnte iOS-Komfort bleibt erhalten.
Für die breite Masse ist das vermutlich genau der richtige Weg. Ein schrittweises visuelles Update wirkt modern, überfordert aber nicht. Neue Funktionen werden wohl erst in späteren Versionen nachgereicht, wie schon bei iOS 18. Bis dahin bleibt der Fokus auf einem durchdachten Design – und das macht Lust auf mehr.
Die offizielle Vorstellung von iOS 19 erfolgt zur WWDC im Juni. Spätestens dann wissen wir, welche der gezeigten Details wirklich Realität werden.